Hefezopf
Hefeteig mit gemahlenen Mandeln und Kurkuma (optional) - zu einem einfachen Zopf geflochten
Du möchtest einen perfekten Hefezopf backen? Dann ist dieses Rezept super für dich - und es ist ganz easy nachzubacken, versprochen! Ich verzichte darauf die Milch vorher aufzuwärmen, was nämlich bei zu starker Hitze der häufigste Fehler ist, der dazu führt, dass der Teig am Ende nicht aufgeht. Dank der gemahlenen Mandeln ist er schön saftig, aber dennoch fluffig und weich. Mit etwas Kurkuma wird der Teig wunderschön gelb, man schmeckt es nur minimal heraus, aber ansonsten kannst du auch einfach darauf verzichten, denn ich nutze es allein für die Farbe. In einer Springform gebacken wird der Hefezopf zu einem besonders hübschen Halbmond, alternativ kannst du ihn aber auch ganz herkömmlich auf einem Backblech backen. Ich verzichte auch auf kompliziertes Flechten, weil ich es schlichtweg nicht gut kann. Dieser Zopf wird ganz einfach aus nur zwei Strängen geformt, was ihn in meinen Augen nicht weniger schön aussehen lässt…
Zutaten Hefeteig:
550 g Weizenmehl + ggf. etwas mehr zum Einarbeiten
100 g gemahlene Mandeln
½ Würfel frische Hefe (21 g)
70 g Zucker
280 g Milch, zimmerwarm oder kalt
60 g Butter, geschmolzen
1 Ei, Gr. M
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 gestrichener TL Kurkuma (optional)*
*sorgt für eine schöne gelbe Farbe
Außerdem zum Bepinseln:
1 Eigelb, Gr. M
2 EL Sahne, alternativ 1 EL Milch
Dekoration (optional):
etwas Puderzucker
Zubereitung:
Ruhezeit: mindestens 1 ½ Stunden + 35 Minuten
Backzeit: 40 bis 45 Minuten
Temperatur: 180 °C Ober-/Unterhitze
Backform: 28 cm Springform, alternativ ein Backblech
Vorbereitung:
Eine Springform mit Backpapier auslegen. In der Springform gebacken bekommt der Hefezopf eine schöne runde Form. Alternativ einfach ein Backblech mit Backpapier belegen und darauf backen.
1. Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln vermischen und in eine Schüssel füllen. In die Mitte eine Mulde eindrücken. Darin die Hefe hineinbröseln, mit 70 g Zucker bedecken, die gesamte Menge Milch darüber gießen, mit einer Gabel etwas verrühren und dabei bisschen Mehl vom Rand der Mulde hineinarbeiten, und abgedeckt für min. 15 Minuten ruhen lassen.
2. In der Zwischenzeit die Butter langsam im Topf schmelzen lassen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Sie darf höchstens handwarm sein, bevor du sie zum Teig geben kannst. Alternativ kannst du auch weiche Butter in kleine Stücke geschnitten verwenden.
3. Das Ei zusammen mit weiteren 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 gestrichenen TL Kurkuma (optional) und der geschmolzenen Butter in die Schüssel zum Teig geben und alles zusammen verkneten. Am besten mit dem Knethaken einer Küchenmaschine für min. 10 Minuten kneten; von Hand dauert es länger, bis ein glatter und geschmeidiger Teig entstanden ist. Der Hefeteig sollte sich gut vom Schüsselrand lösen. Du wirst schnell feststellen, falls das nicht passiert, weil er zu klebrig ist, dann gib nach und nach noch etwas Mehl (etwa 30 g oder mehr) hinzu.
4. Den Hefeteig unbedingt nochmal kurz von Hand kneten und dabei zu einer Kugel formen, dadurch wird das Gluten aktiviert. Anschließend die Teigkugel zurück in die Schüssel legen und mit einem Küchentuch abgedeckt an einem bestenfalls warmen Ort für min. 1 ½ Stunden ruhen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat.
5. Den aufgegangen Hefeteig mit der Faust eindrücken, dass die Luft entweichen kann, dann nochmals kurz von Hand durchkneten und zu einer Kugel formen. Diese in der Mitte teilen und aus beiden Hälften gleich lange Stränge rollen, die in der Mitte beginnend zu einem einfachen Zopf geformt werden. (Wenn du den Hefezopf in der Springform zu einem Halbmond backen möchtest, dürfen die Stränge nicht zu lang gerollt werden, ansonsten formst du ihn zu einem Kranz.)
6. Den geformten Hefezopf in die vorbereitete Springform legen, alternativ auf ein Backblech, und mit einem Küchentuch abgedeckt weitere 20 Minuten ruhen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
7. Das Eigelb mit 2 EL Sahne, alternativ mit 1 EL Milch, verquirlen und den Hefeteig vollständig damit bepinseln, bevor er im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für etwa 40 bis 45 Minuten gebacken wird. Nach etwa 30 Minuten decke ich ihn mit Alufolie zu, damit er nicht zu dunkel gebacken wird. Anschließend aus dem Backofen holen und vollständig abkühlen lassen, bevor er nach Belieben mit Puderzucker bestäubt serviert werden kann.
Meine Tipps:
Du musst die Milch nicht vorher erhitzen, wie es in den meisten Rezepten der Fall ist. Du kannst ganz einfach zimmerwarme Milch verwenden, oder sogar kalte Milch aus dem Kühlschrank. Dadurch wird vermieden, dass die Milch beim Erwärmen zu heiß wird, was der häufigste Fehler dafür ist, dass Hefeteig nicht aufgeht, denn ab ca. 45 Grad sterben die Hefepilze ab und verlieren ihre Wirkung. Dafür gebe ich dem Hefeteig beim Ruhen etwas mehr Zeit.
Ich verwende geschmolzene Butter, weil ich es oft vergesse, sie rechtzeitig aus dem Kühl- oder Gefrierfach zu holen, aber auch hier gilt es vorsichtig zu sein, denn sie darf nicht zu heiß, sondern höchstens handwarm sein. Halte vorher einen Finger in die geschmolzene Butter, um sicherzugehen, bevor du sie zum Teig gibst. Alternativ kannst du auch einfach sehr weiche Butter in Stücken zum Teig geben.
Du kannst den frisch gebackenen Hefezopf noch am selben Tag wunderbar einfrieren. Sobald er vollständig abgekühlt ist, kannst du ihn in einzelne Scheiben schneiden und luftdicht verpackt ins Gefrierfach legen. So kannst du jederzeit einzelne Scheiben herausholen und auftauen, oder z.B. direkt im gefrorenen Zustand im Toaster aufwärmen.
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Nachbacken!
Wenn du das Rezept ausprobiert, verlinke mich gerne über Instagram
und lasse mich wissen, wie es dir schmeckt!